Warum Yoga mit dem Kind?

Warum Yoga mit dem Kind?

Wenn mir vor ein paar Jahren jemand gesagt hätte, dass ich mal Yoga mit meinem Kind mache, hätte ich wahrscheinlich gelächelt und gedacht: „Klingt süß – aber wer hat dafür schon Zeit?“ Heute weiß ich: Es ist genau diese gemeinsame Zeit, die unser Familienleben entschleunigt, verbindet und so viel tiefer macht, als ich es je erwartet hätte.

In diesem Artikel erzähle ich dir, warum Yoga mit deinem Kind nicht nur ein schöner Zeitvertreib ist – sondern ein echter Anker im oft chaotischen Mama-Alltag.


1. Weil wir im Alltag oft aneinander vorbeirennen

Kennst du das Gefühl, den ganzen Tag irgendwie „beschäftigt“ zu sein – aber am Abend nicht genau sagen zu können, was man eigentlich gemeinsam gemacht hat? Zwischen Frühstück, Kita, Haushalt, Arbeit und Abendessen bleibt oft wenig Raum für echtes Miteinander.

Yoga mit dem Kind ist für uns zu einer kleinen, aber bewussten Insel geworden. Eine Zeit, in der es nicht darum geht, etwas zu erledigen – sondern einfach da zu sein. Ganz ohne Handy, ohne To-do-Liste, ohne Ablenkung.


2. Weil Kinder Nähe lieben – und echte Verbindung spüren

Beim Yoga ist es egal, ob dein Kind die „Baum-Pose“ perfekt kann oder nach drei Sekunden umfällt und lacht. Es geht um die gemeinsame Erfahrung. Um das nebeneinander auf der Matte Sitzen. Um Blickkontakt. Um Berührung.

Diese kleinen Momente, in denen ich merke, dass mein Kind sich sicher fühlt, gesehen wird und gleichzeitig merkt: „Mama ist gerade ganz bei mir.“ – genau diese Momente sind unbezahlbar.


3. Weil Bewegung nicht anstrengend sein muss

Früher dachte ich, Bewegung mit Kind = Trampolinhalle, Chaos im Wohnzimmer oder wilde Fangspiele. Heute weiß ich: Es geht auch anders.

Durch Yoga kommen wir in Bewegung – aber ruhig, achtsam, verbunden. Mein Kind lernt, wie es seinen Körper steuern kann, wie sich Atmen anfühlt und wie schön es ist, sich einfach mal zu strecken, zu dehnen oder still zu liegen.

Und das Beste: Ich bewege mich auch. Ohne dass es sich nach „Sport“ anfühlt. Win-win.


4. Weil es ein kleines Ritual sein kann – das Großes verändert

Wir machen nicht jeden Tag Yoga. Manchmal nur ein paar Minuten am Morgen, manchmal abends, manchmal gar nicht. Aber wenn wir es machen, ist es unser Moment.

Ich merke, wie mein Kind dadurch ruhiger wird – vor allem an Tagen, die emotional wild waren. Es hilft ihm, wieder bei sich anzukommen. Und mir auch.

Dieses kleine Ritual hat unser Miteinander verändert. Es ist wie ein Reset-Knopf mitten im Alltagstrubel.


5. Weil es keine perfekte Vorbereitung braucht

Du brauchst keine Yogalehrer-Ausbildung, keine fancy Matte, kein spezielles Outfit. Du brauchst eigentlich nur dich, dein Kind – und vielleicht ein paar schöne Yoga-Karten oder einen Würfel zur Inspiration.

Es geht nicht ums „richtig machen“. Es geht ums gemeinsam machen. Und genau das ist das Schöne daran.


Mein Fazit

Yoga mit meinem Kind ist für mich keine „Extra-Aktivität“ mehr – sondern ein Teil unseres Alltags geworden. Und zwar ein richtig schöner.

Es ist Verbindung, Bewegung, Nähe, Ruhe und manchmal auch einfach nur gemeinsames Lachen über eine lustige Pose. Es ist ein Geschenk – für mein Kind und für mich.

Wenn du es noch nie ausprobiert hast: Fang klein an. Eine Pose. Eine Minute. Vielleicht morgens nach dem Zähneputzen oder abends vorm Schlafen.

Du wirst staunen, was daraus entstehen kann.

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